Spielen Sie eigentlich Schach?

Marktorientiert positionieren

Mit dem Einmarsch in der Ukraine vor zwei Jahr hat die Russische Föderation eine Partie offenbart, die schon seit Jahrzehnten unterschwellig zwischen Ost und West ausgetragen wird und nun von niemandem mehr ignoriert werden kann. Der Einmarsch ist kein Zufallsprodukt, sondern Folge einer Reihe taktischer wohl überlegter Züge. Politiker, aber auch Unternehmer und Führungskräfte spielen Schach - ob sie wollen oder nicht. Die Frage ist dabei nicht nur, ob ihnen die Regeln bekannt sind, sondern viel mehr, ob ihnen überhaupt bewusst ist, dass sie sich bereits in einer Partie befinden und ob sie ihre Figuren und ihre möglichen Züge kennen. Wer ist „Bauer“ und wer „König“? Finden wir es heraus…

 

Das Spiel der Könige

Dass Schach das Spiel der Könige ist, weiß wohl jedes Kind. Und dass Könige dies, zum Teil bis heute, von „Gottesgnaden“ sind, ist auch hinlänglich bekannt. Aber was hat das mit Politikern, Unternehmern oder ganz allgemein Führungskräften zu tun? Nun ja, zumindest als Unternehmer und auch als Führungskraft sind Sie, ebenso wie damalige Monarchen „Herr aller Reußen“, wenn es um Ihren Aufgabenbereich geht. Dabei galt damals wie heute, dass Führung unteilbar ist. Merken Sie sich diesen Satz:

„Führung ist unteilbar.“

Denn dieser Fakt wird heute zunehmend und gern, nicht nur in der Politik, ignoriert. Er besagt nichts anderes, als dass Sie als Führungskraft nicht nur die Entscheidungshoheit, sondern anschließend auch die volle und umfassende Verantwortung für Ihre Entscheidungen und die daraus resultierenden Folgen tragen. Die Entscheidungen treffen viele gern, an der Bereitschaft hierfür auch die Verantwortung zu tragen hapert es jedoch in der Fläche. Ein gutes Beispiel hierfür sieht man gerade anhand der Ukraine Krise. Schon seit Jahrzehnten läuft eine Partie zwischen Ost und West für jeden, der es sehen wollte, offenkundig. Doch nach eigenem Bekunden wurde der Westen von der Entwicklung der Situation gänzlich überrascht. Ein Zeichen mangelnder Strategie und Weitsicht. Aber auch ein billiger Versuch, die Verantwortung von sich zu weisen.

Ich kenne viele Führungskräfte, denen die Verantwortung eine Last ist. Hier muss man sich ernstlich fragen, ob dann die angestrebte Position „Führungskraft“ die geeignete für diesen Personenkreis ist oder ob sie nur noch ein wenig mehr Entwicklungszeit, Anleitung und auch Selbstvertrauen brauchen. Dies gilt ganz allgemein sowohl für die Politik, die Verwaltung, das Militär und auch für die Wirtschaft.

Als Unternehmer und als Führungskraft treffen Sie Entscheidungen und setzen diese um. Hierfür bedienen Sie sich Ihrer Läufer, Springer und Türme und manchmal müssen Sie zur Zielerreichung sogar Ihre Dame opfern. Hierbei gilt, je näher Ihnen das, was Sie opfern müssen steht, desto schwerer fällt Ihnen das Opfer. Rein monetär betrachtet fällt also Führungskräften in der Politik und der Verwaltung das Opfern leichter, da sie nichts opfern müssen, was sie ihr Eigen nennen könnten.

Für Sie als Unternehmer ist aber jedes Opfer eine Zäsur. Schließlich ist alles und mag es anderen noch so gering wirken, Ihr Eigen. Ihr Ziel ist es, Ihr Unternehmen taktisch wie auch strategisch so in Ihrer Umwelt zu positionieren, dass Sie am Ende der Partie als Gewinner hervorgehen. Sie betreiben also eine Abwägung zwischen einem größeren Ganzen und dem, was Sie persönlich dafür geben müssen.

Führung und die damit verbundene Verantwortung kann eine Last sein. Kennt man aber die Regeln, Figuren und ihre Züge und ist bereit, sich auf die Partie einzulassen, kann aus einer Last schnell eine Freude werden. Wichtig ist dabei aber immer, mit den Ressourcen, die einem als Turm, Läufer, Dame oder Bauer zur Verfügung stehen, verantwortungsbewusst umzugehen. Auch das fällt leichter, je näher Ihnen das Opfer steht.

 

Positionieren Sie Ihr Unternehmen bewusst…

Lassen Sie sich nicht auf die Partie ein und bleiben passiv, so enden Sie wie derzeit einige Politiker, deren Ideologie, der sie seit langem anhängen, auf die harte Realität trifft und die nun erklären müssen, dass sie und nur sie nun die Situation erkannt hätten und darum Dinge tun werden, die ihnen eigentlich zuwider sind. Das wirkt jedoch nicht weise, sondern lediglich einfältig und überheblich. Lassen Sie sich jedoch auf die Partie ein und nehmen die Verantwortung an, bedeutet das dann auch automatisch, dass Sie ggf. aus einer passiven in eine aktive Rolle wechseln müssen. Ziel muss dann sein, die Initiative zu erlangen und zu bewahren.

Hierbei gilt, dass mit zunehmender Information Ihr Entscheidungsrisiko sinkt. Sie benötigen valide Informationen sowohl über Ihr Unternehmen, als auch über die Umwelt, in der sich Ihr Unternehmen bewegt. Hierzu gehören folgende Analysen:

  • Unternehmensanalyse
  • Konkurrenzanalyse
  • Globale Umfeldanalyse
  • Branchenanalyse
  • Marktanalyse
  • Kundenanalyse

Aus den Ergebnissen werden dann

  • Chancen und Risiken sowie
  • Stärken und Schwächen

abgeleitet und die Ergebnisse in einer SWOT-Analyse zusammengetragen und ausgewertet. So versetzen Sie sich selber in die Lage, unter Einbeziehung Ihrer zur Verfügung stehenden Ressourcen wie z.B. Personal und Kapital und unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren wie z.B. Standort- und Konkurrenzsituation Ihren nächsten Schachzug zu entwickeln, Ihr Risiko zu verringern und künftige Züge vorauszuplanen. Sein Sie nicht „Bauer“, sondern werden Sie „König“ Ihres Aufgabenbereiches. Positionieren Sie Ihr Unternehmen oder Ihren Verantwortungsbereich marktorientiert und führen Sie entsprechend. Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihre Selbständigkeit oder Ihre Tätigkeit als Führungskraft zur Partie Ihres Lebens zu machen.

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